Du willst dich in unserem 24|7 Gebetskalender beteiligen. Das freut uns sehr.
Trage dich einfach in die Zeitfenster ein, wann du beten wirst.
Gerne kannst du deine Gebetszeit bei dir Zuhause oder an einem anderen Ort (z.B. Gebetsspaziergang) gestalten. Entweder allein oder mit anderen bzw. mit der Gruppe, mit der du dich sowieso schon triffst.
Du kannst aber auch gerne zum JMS Zentrum nach Altensteig kommen und dort einen unserer neu gestalteten Gebetsräume nutzen. Jeder Gebetsraum bietet dir Inspiration und Gebetsthemen, die du dann bewegen kannst. Schau doch mal rein.
Gebetsräume:
- Vor Gott sein - werde ruhig und richte deinen Blick auf Jesus
- Löwe von Juda - Jesus ist der Löwe und das Lamm
- Mission - bete für die Unerreichten
- Jugend - Gebet für und mit der jungen Generation
- Geistlicher Kampf - lege die Waffenrüstung Gottes an
- Abendmahl und Heilung - begegne deinem Herrn mit Körper, Seele und Geist
- Thron Gottes - trete mit Zuversicht vor den Thron, du bist ein Gotteskind
- Israel und die Nationen - du bist eingepfropft in den edlen Ölbaum
Bei Fragen betreffend dem Zugang zu den Gebetsräumen gerne in unserem Gemeindebüro melden: 07453 2750 oder hmueller@jms-altensteig.de
Oder dich gleich hier im Kalender mit deiner Emailadresse eintragen und wir senden dir den Code für die Eingangstür zu.
Wir wünschen dir eine geisterfüllte Zeit des Gebets.
Deine JMS-Gemeindeleitung
Bei weiteren Fragen gerne an Klaus-Peter Foßhag wenden
>>> kfosshag(at)jms-altensteig.de
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Impulse zum Fasten:
Fasten ist ein Weg, wie wir intensiver und klarer die Gemeinschaft Gottes und seine Gegenwart erleben können.
Es ist nicht entscheidend, wie oft und wie lange wir fasten. Unser Herz muss an der richtigen Stelle sein und mit großer Demut auf den Herrn ausgerichtet sein. Das stärkt unser Fasten.
Die grundsätzliche Eigenschaft von Fasten ist, auf das Natürliche zu verzichten, um das Übernatürliche zu erflehen. Die natürlichste Sache ist für uns das Essen. Wenn wir das Essen aufgeben, wenden wir uns bewusst von dem Natürlichen ab und wenden uns zu Gott und dem Übernatürlichen.
Allem voran ist der Grund für Fasten, sich selbst zu demütigen. Ein demütiges Herz ehrt Gott. Dies können wir aus vielen Bibelstellen entnehmen. Hier sind vier aus dem neuen Testament:
Mt 18, 4/ Mt 23, 12/ Jak 4, 10/1. Petr 5, 6
David Hogan sagt, Fasten ist wie Gewichte stemmen: Du beginnst nicht damit, 180 kg zu stemmen oder du wirst das Gewicht auf dich fallen lassen und möglicherweise sterben. Du beginnst klein und trainierst häufig und baust langsam die Fähigkeit auf, mehr zu tun. Vielleicht wirst du in einigen Jahren in der Lage sein, 180 kg zu stemmen, wenn du fleißig und konsequent trainierst.
Fasten kann verschiedene Resultate in unserem Leben hervorrufen. In erster Linie ist es jedoch wichtig, dass wir Begegnung mit Gott haben wollen. Das sollte die Grundlage für jede Fastenerfahrung sein. Wenn wir dem lebendigen Gott in Jesus Christus und durch den Heiligen Geist begegnen, bleibt das nicht ohne Auswirkungen in unserem Leben. Dabei spielt das Gebet als ein Teil davon natürlich eine wichtige Rolle. Gebet kann durch Fasten verstärkt werden.
Fasten ….
- bewirkt eine intensivere Beziehung zum Herrn
- bewirkt eine Zunahme an geistlicher Vollmacht und Salbung (z.B. Matth. 4,1 ff)
- erhöht unsere geistliche Sensibilität, öffnet uns das Ohr für das Reden Gottes
- gibt uns mehr Durchblick, Erkenntnis und Vollmacht im Umgang mit den geistlichen Dingen und geistlichen Prozessen in unserem Leben und in unserer Gemeinde
- lässt in unserem Geist eine stärkere Offenheit und klare Sensibilität für den geistlichen Bereich wachsen. Dadurch können erstaunliche Erkenntnisse und Ergebnisse erwachsen.
- Wenn wir fasten, bringen wir damit zum Ausdruck, dass nicht unser Körper herrscht, sondern unser Geist.
- Indem ich mir Zeit zum Fasten nehme, praktiziere ich Hingabe an den Herrn. Ich gebe einen Teil meiner normalen „Rechte” auf, um mich Gott hinzugeben.
Es gibt verschiedene Arten zu Fasten.
Im Folgenden sind ein paar davon aufgeführt:
„Darius-Fasten“ - Einzelne Mahlzeiten (Dan. 6,19)
Darius-Fasten bedeutet, dass du einzelne Mahlzeiten auslässt, um dadurch mehr Zeit zu haben, dich dem Gebet zu widmen. Wenn du auf der Arbeitsstelle bist und es von deiner körperlichen Verfassung und Anstrengung her möglich ist, kannst du evtl. einzelne Mahlzeiten ausfallen lassen, um die sich dadurch ergebende freie Zeit im Gebet zu nutzen. Vielleicht ist dein Büro über Mittag frei und du kannst die Zeit nutzen, während die Kollegen essen. Oder du gehst ein wenig spazieren und betest dabei. Spazierengehen ist eine wunderbare Möglichkeit für das konzentrierte Gebet, wenn man sich in einem Bereich bewegt, der nicht zu sehr von äußerer Ablenkung geprägt ist (z. B. im Wald oder in der freien Natur).
„Hanna-Fasten“ - Einzelne Tage (Luk. 2,36-38)
Was wir am Beispiel von Hanna sehen können: Für uns ist es möglich, einzelne kürzere Zeiträume festzulegen, in denen wir fasten, zum Beispiel einen Tag. Man kann sich dabei an den Tag im jüdischen Sinne halten, der am Abend des Vortages beginnt, was den Vorteil hat, dass man am Vorabend nicht noch einmal „kräftig zulangt”, sondern der Körper sich schon langsam auf das Fasten einstellen kann. Diese Form ist sehr empfehlenswert. Man kann dann beide Phasen der Nacht nutzen, um sich auf das Fasten vorzubereiten, bzw. auch langsam wieder mit dem Essen am Abend nach dem Fasten anfangen. Bei dieser Form des Fastens kann man auch entscheiden, ob man total auf Nahrung und Flüssigkeit verzichtet, oder ob man nur die Nahrung weglässt. Wenn man über keine große Erfahrung im Fasten verfügt, ist es auf alle Fälle anzuraten, zuerst nur die Nahrung wegzulassen und ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, um eine Schwächung und Austrocknung des Körpers zu vermeiden. Hier sollte man auch keine falschen, ehrgeizigen oder pseudogeistlichen Ambitionen haben und sich einem Fasten hingeben, das man selbst nicht gewohnt ist. Hier bedarf es der Übung. So ist die ausreichende Aufnahme von Flüssigkeit unbedingt zu empfehlen.
„Esther-Fasten“ - Drei Tage Fasten
Um ihr wichtiges Anliegen für die Juden beim König vorzutragen, bereitete sich die Königin Esther (Est. 4,15-16) mit einem dreitägigen Fasten auf dieses wichtige Ereignis vor. Sie bat die Juden, während dieser Zeit mit ihr zu fasten, um einen möglichst großen Effekt zu erzielen. Aus diesem Abschnitt können wir mehrere Gedanken für uns ableiten:
- Fasten kann einen größeren Effekt erzielen, wenn es in der Gruppe geschieht. Man kann in einem Anliegen viele Menschen bitten, gemeinsam zu fasten. Im gemeinsamen Fasten liegt eine besondere Kraft und Tiefe, die wir nicht unterschätzen sollten.
- Fasten muss nicht notwendigerweise in enger Gemeinschaft geschehen, sondern kann auch an verschiedenen Orten verteilt geschehen. Jedoch hilft natürlich eine enge menschliche Gemeinschaft dazu, die Zeit intensiver zu erleben und gegenseitige Motivation zu erfahren. Die gegenseitige Hilfe in einer Gruppe, die sich in die Einsamkeit zurückgezogen hat, hat sich nach meiner Erfahrung mehr als bewährt und gibt einen starken Schub an Motivation.
- Für das Fasten kann es ganz zielgerichtete Anliegen geben, wofür wir fasten. Neben der allgemeinen Gottesbegegnung besteht eine weitere Möglichkeit, mit einem konkreten Anliegen zu Gott zu kommen.
„Daniel-21-Fasten” - Eingeschränktes Fasten
Ein eingeschränktes Fasten praktiziert Daniel zum Beispiel (Dan. 9,3 und 10,3), als er in einer besonderen Weise drei Wochen fastet. Er nimmt weder Alkoholisches noch Fleisch noch köstliche Speisen zu sich. In dieser Beschreibung sehen wir eine weitere Möglichkeit, wie wir Fasten praktizieren können. Es ist der Verzicht auf besondere Arten von Speisen, so dass wir die Möglichkeit haben, uns auf Gott zu konzentrieren, ohne dabei von übermäßiger Ernährung blockiert zu werden. In einer Zeit, wo es in unserem Land an fast keiner Form der Ernährung mangelt, sind wir oft sehr mit dem Essen und allem, was damit verbunden ist, beschäftigt. Von daher ist der Verzicht auf besondere Speisen auch eine Möglichkeit, die uns Freiräume verschafft. Wer einmal in einer anderen Kultur erlebt hat, dass es auch einfacher geht, wird dieser Art des Fastens auch besonders zugetan sein.
Wann ist Fasten angebracht?
Die Bibel zeigt uns verschiedene Beispiele auf, wann Fasten angebracht sein kann. Nachstehend sind nur einige Punkte aufgeführt, die jedoch unsere aktuelle Gemeindesituation passen:
- Bedrängnis (2.Chr. 20,3): Als Joschafat wegen der Angriffe der Ammoniter und Moabiter in Bedrängnis kam und keinen Ausweg sah, rief er ein Fasten für ganz Juda aus.
- Geistliche Erkenntnis / Buße (Dan. 9,3): Daniel sucht Antwort vom Herrn. Das ist für ihn mit einer tiefen Phase der eigenen und stellvertretenden Buße für sein Volk verbunden und wird mit einer Fastenzeit begleitet.
- Buße / vollzogene Umkehr (Joel 1,14; 2,12-17; Jona 3,5): Für Buße und vollzogene Umkehr gibt es viele Beispiele in der Heiligen Schrift. Exemplarisch sollen obige Stellen sein, die mit Fasten verbunden waren.
- Den Willen des Herrn suchen (Apg. 13,2): Die erste Gemeinde war im Gebet zusammen. Während sie dem Herrn dienten und fasteten, sprach der Heilige Geist in ihre Gemeinschaft hinein und der Wille Gottes wurde offenbart. In Gebet und Fasten hinein werden wir oft das Reden des Herrn in einer sehr klaren und deutlichen Weise erfahren.
Später sichtbare Ergebnisse
Die Ergebnisse des Fastens sind nicht immer sofort sichtbar. Oft fällt einem die Zeit des Fastens relativ schwer, weil der Verzicht auf Essen und die damit verbundenen Umstände (manchmal Müdigkeit oder Kopfweh) einem zu schaffen machen. So mag man sich in der Fastenzeit dann fragen, was so etwas eigentlich bringen würde. Aber später merken wir dann oft doch klare Auswirkungen, z. B. Ergebnisse in den Bereichen, für die wir gebetet haben, eine größere Freiheit im Geist oder geistliche Durchbrüche, die wir vorher nicht gesehen oder erlebt haben.
Praktische Aspekte des Fastens
- Wer keine Übung im Fasten hat, sollte nicht mit einem Fasten ohne Flüssigkeitsaufnahme einsteigen.
- Getränke beim Fasten: Wasser ist die einfachste Lösung der Flüssigkeitsaufnahme. Weiterhin empfiehlt sich Tee (Früchte, Pfefferminze), der nicht zu stark zubereitet ist. Von Kaffee sollte abgeraten werden, da er eine stark anregende Wirkung hat und auch auf nüchternen Magen keine guten Resultate hat. Leichte Fruchtsäfte sind ebenfalls möglich. Eine weitere Möglichkeit ist eine leichte Brühe. Ein wenig Zucker im Tee kann helfen, Kopfschmerzen zu überwinden oder eine durch den Nahrungsausfall entstehende nervliche Reizung zu lindern.
- Wer sich auf eine längere Fastenzeit vorbereitet, sollte schon vorher die Menge der Nahrungsaufnahme reduzieren. Wenn ich voll esse und dann auf das Fasten umsteige, kann sich evtl. ein sehr starkes Hungergefühl einstellen. Eine Hilfe kann auch ein Mittel mit abführender Wirkung(z. B. „Glaubersalz”, oder „Passage-Salz”, das viel milder wirkt) sein, so dass sich der Körper schneller auf Versorgung durch die angelegten Reserven umstellt.
- Schwangere, Stillende und Kranke sollten nicht fasten.
- Verzicht auf Luxusartikel: Liebgewordene Gewohnheiten können auch ein Ansatzpunkt für unser Fasten sein. Ein Verzicht auf Tageszeitung, Fernsehen, Süßigkeiten, Kaffee, etc. kann auch eine Möglichkeit des Fastens sein.
- Fasten in der Gruppe: Wie schon oben erwähnt, ist ein gemeinsames Fasten in einer Gruppe für den einzelnen Teilnehmer sehr hilfreich. Hier geschieht gegenseitige Motivation.
- Einsamkeit: Es ist hilfreich, sich für eine persönliche Fastenzeit, besonders auch außerhalb einer Gruppe, in die Einsamkeit zurückzuziehen. Je geringer die äußere Ablenkung durch Telefon und andere uns umgebende Faktoren ist, desto größer kann der Gewinn durch eine Fastenzeit angesehen werden.
- Fasten und Arbeiten: Wenn man während einer Fastenzeit der normalen Arbeit nachgehen muss, ist es gut, wenn man Schwerpunkte setzt. So kann man Arbeitspausen dazu nutzen, um Zeit zum Gebet zu finden. Allerdings ist es für eine längere Fastenzeit nicht ratsam, so etwas zu tun, weil auch der eigentliche Sinn des Fastens, nämlich Zeit und Konzentration für Gott zu haben - nicht erreicht wird.
- Wiederbeginn der Nahrungsaufnahme:Wie starte ich nach dem Fasten wieder mit normaler Nahrungsaufnahme? Wer nach einem Fasten, besonders nach einer längeren Fastenzeit, sofort wieder normal oder gar mit „Heißhunger” isst, wird sehr schnell merken, dass das Verdauungssystem rebelliert. Nach einem „Tagesfasten” ist in der Regel nichts zu beachten. Wer allerdings längere Zeit fastet, sollte bei Wiederbeginn der Nahrungsaufnahme dezent vorgehen und zunächst leicht verdauliche Speisen (z. B. Suppen, Brei oder andere „leichte Kost") zu sich nehmen und auch von der Menge her reduziert essen. Erst wenn wieder eine geregelte Verdauung eingesetzt hat, sollte man mit dem normalen Speisenprogramm beginnen.
- Wähle den richtigen Zeitpunkt! Lass Dir von Gott einen Zeitpunkt zeigen, ab dem Du auch mehr Zeit mit ihm im Wort und im Gebet zusammen sein kannst. Wo Du nicht viel Stress hast und mit wenig Störung von anderen Personen rechnen kannst.
- Wähle die richtige Länge! Lass Dir von Gott auf´s Herz legen, wie lange Du fastest. Achte darauf, dass Du es aus Liebe zu Jesus tust und um seinen Willen mehr zu erkennen – nicht um Gott zu etwas zu „zwingen“ (was sowieso nicht geht) oder aus einer religiösen Übung heraus. Für die Freiheit hat Christus uns frei gemacht! Das Fasten soll uns helfen, in die vollkommene Freiheit in Christus zu kommen.
- Wähle die richtige Art des Fastens! Wenn Du noch nie gefastest hast, solltest Du nicht gleich ein zweiwöchiges Vollfasten anstreben. Verachte nicht die kleinen Schritte!
- Vergiss nicht, dass Du gesund sein musst, um Fasten zu können. Wenn Du Dir nicht sicher bist, lass Dir das vorher von Deinem Arzt bestätigen.
- Faste im Verborgenen, damit Du nicht aus religiöser Motivation heraus damit angibst.
Du bist nicht geistlicher, wenn Du fastest - und Gott hat Dich dadurch auch nicht mehr lieb, als er es jetzt schon tut!
Gott lockt uns in Seine Gegenwart, spürst du das? Gottes Herz brennt für dich und für diese Gemeinde, die Teil Seiner Braut ist.
Lass dich locken! Finde deinen eigenen Weg darin mit deinem Herrn! Lasst uns Gott suchen – und Er wird sich finden lassen!